Graz Animal Save: Ich habe mich zur Mahnwache vor ein Schlachthaus gestellt

Es gibt viele Möglichkeiten, sich für Tiere einzusetzen. Vegetarismus, WWF-Spenden, Tierheimhunde, Gnadenhöfe. Warum man sich ausgerechnet vor ein Schlachthaus stellen sollte? Ein persönlicher Erfahrungsbericht von Sarah Kampitsch.

© Sarah Kampitsch

© Sarah Kampitsch

Es ist diese Bilder, wegen denen Veganer Fleischessern so unsympathisch sind. Ständig argumentiert man gegen Fleisch, indem man reidige Videos von blutüberströmten, noch zappelnden Tieren im Todestrakt herzeigt. Klar ist das furchtbar, aber unser Supermarkt-Fleisch entspringt nicht gesunden, fröhlichen Kühen auf saftigen, sonnigen Weiden. Wenngleich manche Marken diese Wunschvorstellung auf den Verpackungen unserer Lebensmittel ernst zu nehmen scheinen — Tiere zu essen ist auch mit dem Versprechen der Etiketten auf Bio- und Freilandhaltung immer noch Tiere essen.

Bei einer Mahnwache, einem so genannten „Vigil“, organisiert Graz Animal Save stille Proteste vor dem großen Schlachthof in der Grazer Lagergasse. Ich hab mir das genauer angeschaut.

Sarah Kampitsch