Ohne Muh und Mäh: Was man über vegane Kosmetik wissen sollte

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Die einen mögen sie nicht, die anderen gehören selbst zu ihnen: Veganer. Kaum ein Lebensstil spaltet Gesellschaften so sehr wie der, der den Verzehr von Fleisch und Milch negiert. Dabei boomt der Veganismus so stark wie nie und ist mittlerweile in allen Lebensbereichen angekommen: Auch beim Thema Beauty. Warum verstecken sich überhaupt tierische Inhaltsstoffe in der Kosmetik? Welche Marken ziehen beim Thema vegane Kosmetik mit – und auf welche Versprechen kann der Konsument sich verlassen? Aus unserer Nachhaltigkeitsserie.

Warum überhaupt vegan leben? In den letzten Jahren hat sich die ehemalige Wahrnehmung des Veganismus als Hippie-Lebensstil scheinbar weltfremder Ökos zu einem der breiten Bevölkerung verständlich und zugänglich gemachten Trend entwickelt, an dem man nicht mehr vorbeikommt. Vegan ist längst kein Fremdwort mehr und tierfreie und tierleidfreie Produkte treffen auf Anklang und Akzeptanz. Alternativen zu herkömmlichen Produkten, traditionellen Gerichten und immer so gewesenen Vorgehensweisen werden mittlerweile offen neu gedacht. Es ist kein Fauxpas mehr, Kuchen ohne Ei zu backen. Ganz im Gegenteil: Eher beginnen wir heute zu hinterfragen, was Milchbestandteile in der Bodylotion verloren haben. Es ist ein Aufbruch in ein neues Zeitalter. Ein Trend, der sich von seiner Hipness weg entwickelt zu einem der größten Potenziale der Zukunft.

Das Thema Klimaschutz hat Köpfe gewaschen und Ohren gepoppt. Wir denken über Treibhausgase nach, spekulieren über die öffentliche Gesundheit und diskutieren unseren Umgang mit Tieren. Wir kommen zurück zur Natur, zur ursprünglichen Wertschätzung dieser und zu ressourcenschonenden Methoden statt Ausbeutung. Die Vorteile einer veganen Ernährung sind mittlerweile unbestreitbar, weiß auch Abigail Stevens, Trademark Marketing Managerin der Vegan Society. Noch nie war Veganismus so einfach, noch nie so unterhaltsam wie jetzt. Der Ernährung folgt eine ganzheitliche Umstellung zu tierfreien Klamotten, Schuhen, Möbeln, tierleidfreien Freizeitgestaltungen und schließlich veganer Kosmetik.

Sarah Kampitsch